Paprika – die bunte Vielfalt am Strauch

Paprika, ob rot, gelb, orange oder grün, ist aus unserer Küche nicht wegzudenken. Ursprünglich aus Mittel- und Südamerika stammend, hat sich die Pflanze der Gattung Capsicum über die ganze Welt verbreitet. Dabei gibt es sie in so vielen verschiedenen Formen und Geschmacksrichtungen, dass sie längst mehr ist als nur eine Gemüsebeilage.

Die milde, süße Gemüsepaprika, die wir am häufigsten verwenden, ist nur eine von vielen Arten. Von den winzigen, feurigen Chilis bis zu den länglichen, scharfen Peperoni gibt es für jeden Geschmack die passende Sorte. Der Schärfegrad wird übrigens in der Scoville-Skala gemessen, benannt nach dem amerikanischen Chemiker Wilbur Scoville. Paprika hat dabei einen Wert von 0, während scharfe Chilis wie Habanero weit über 100.000 Scoville erreichen können.

Anbau und Pflege

Paprika liebt die Wärme und braucht viel Sonne, um gut zu gedeihen. In unseren Breitengraden sollte man sie am besten an einem geschützten, sonnigen Standort anpflanzen, idealerweise im Gewächshaus oder auf einem überdachten Balkon. Die Pflanze braucht regelmäßig Wasser, verträgt aber keine Staunässe. Wenn sie genügend Licht bekommt, belohnt sie uns mit einer reichen Ernte.

Ein guter Trick, um die Reifung zu beschleunigen, ist, die ersten Blüten oder Früchte zu entfernen. Das regt die Pflanze dazu an, mehr Energie in das Wachstum und die Entwicklung neuer Früchte zu stecken.

Lagerung und Haltbarkeit

Frische Paprika kannst du im Gemüsefach deines Kühlschranks etwa eine Woche lang aufbewahren. Achte darauf, dass die Schale glatt und fest ist. Sobald die Paprika weich wird oder schrumpft, sollte sie bald verarbeitet werden.

Paprika lässt sich auch hervorragend einfrieren. Schneide sie dafür in Streifen oder Würfel und packe sie in einen Gefrierbeutel. So hast du auch im Winter immer etwas für Suppen, Eintöpfe oder Saucen zur Hand. Wichtig: Nach dem Auftauen verändert sich die Textur, deshalb sind sie nicht mehr so knackig.

Verwendung in der Küche

Paprika ist unglaublich vielseitig. Roh und knackig im Salat oder als Snack, gedünstet in einer bunten Gemüsepfanne, gefüllt und im Ofen gebacken, als Zutat in Gulasch oder in einem leckeren Curry – die Möglichkeiten sind endlos. Die Schale ist essbar, kann aber bei empfindlichen Mägen schwer verdaulich sein. In dem Fall kannst du die Paprika kurz grillen, bis die Haut Blasen wirft, und sie dann einfach abziehen. Die Paprika wird dadurch noch süßer und aromatischer.

Was ist dein liebstes Gericht mit Paprika?