Petersilie, das grüne Superkraut
Petersilie, in einigen Regionen auch „Peterli“ genannt, ist aus der deutschen und internationalen Küche nicht wegzudenken. Als zweijährige Pflanze ist sie nicht nur ein verlässlicher Küchenbegleiter, sondern auch eine wahre Bereicherung für die Natur. Mit ihrem frischen, würzigen Aroma verleiht Petersilie Suppen, Salaten und Fleischgerichten eine unverwechselbare Note und ist dabei vielseitiger als nur eine einfache Garnitur.
In der Küche Petersilie ist ein echtes Allround-Talent.
Es gibt zwei Hauptsorten: die krause Petersilie mit ihren dekorativen, gekräuselten Blättern und die glatte Petersilie, die für ihr intensiveres Aroma geschätzt wird. Die Blätter sind reich an Vitaminen wie Vitamin C, K und A sowie an wichtigen Mineralstoffen wie Eisen und Kalium. Man kann sie in fast jedem Gericht verwenden, von einem simplen Kräuterquark bis hin zum libanesischen Salat Taboulé, in dem sie die Hauptzutat ist. Auch die Stängel, die oft achtlos entsorgt werden, sind sehr aromatisch und eignen sich hervorragend, um in Suppen oder Saucen mitgekocht zu werden. Die Wurzelpetersilie, eine eigene Unterart, kann als nahrhaftes Wurzelgemüse für Suppen oder Eintöpfe verwendet werden.
Blüte und ihre Verwendung
Petersilie ist eine zweijährige Pflanze. Während sie im ersten Jahr eine reiche Ernte an aromatischen Blättern liefert, schießt sie im zweiten Jahr in die Höhe und bildet im Juni oder Juli bis zu 60 cm hohe Blütenstängel mit gelb-grünen, doldenförmigen Blüten. Ab diesem Zeitpunkt sollte das Kraut nicht mehr für den Verzehr verwendet werden. Der Gehalt an dem ätherischen Öl Apiol steigt an und kann in höheren Konzentrationen gesundheitsschädlich sein. Daher empfiehlt es sich, die Pflanze im zweiten Jahr nicht mehr zu ernten.

Nutzen für die Natur
Auch wenn die blühende Petersilie nicht mehr für die menschliche Küche bestimmt ist, leistet sie einen wichtigen Beitrag für die Natur. Die unscheinbaren, gelb-grünen Blüten sind eine wertvolle Nahrungsquelle für zahlreiche Insekten wie Bienen, Schwebfliegen und Schmetterlinge. Indem man die Pflanze im zweiten Jahr blühen lässt, unterstützt man die Artenvielfalt im eigenen Garten. Die Pflanze wird so zu einem kleinen „Insekten-Restaurant“, das ihnen reichlich Pollen und Nektar bietet.